nabelschnur blutspende

Die Plazenta ist Eigentum der Mutter und darf auch nach Hause mitgenommen werden. Aus medizinischer Sicht ist das Nabelschnurblut wertvoll.

Neugeborenes

eigentum der Mutter

Bis heute wird in den meisten Kliniken nach der Geburt des Kindes die Nabelschnur abgeklemmt und mit einer Schere durchtrennt. Das Kind wird so von der Restnabelschnur, der Plazenta und den Eihäuten getrennt bzw. abgenabelt. Die Plazenta ist Eigentum der Mutter und darf auch nach Hause mitgenommen werden. In den meisten Fällen wird die Plazenta mit der Nabelschnur und dem darin enthaltenen Blut fachgerecht entsorgt.

wertvolles Nabelschnurblut

Aus medizinischer Sicht ist dieses Nabelschnurblut wertvoll. Es finden sich darin viele Stammzellen, sog. hämatopoetische Stammzellen. Es sind dies noch undifferenzierte Zellen, die befähigt sind, das ganze blutbildende Knochenmark, inklusive Immunzellen, bei einem Empfänger wieder neu aufzubauen. Diese Transplantation von hämatopoetischen Stammzellen ist inzwischen Routine geworden. Seit der Einführung dieser Technik sind mehr als 6000 unverwandte Transplantationen vorgenommen worden und haben so vielen Patienten mit Leukämie, Hämoglobinopathie oder Immundefekten das Leben gerettet. Die Überlebensraten sind vergleichbar mit denen einer Knochenmarkstransplantation ( 40 – 80% ). Bei verwandter, sog. allogener Nabelschnurbluttransplantation liegt die Überlebensrate sogar bei 75 – 90%. In flüssigem Stickstoff sind diese Stammzellen fast beliebig lange haltbar.

Nabelschnurbanken

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen allogenen und autologen Nabelschnurbanken.

Bei allogenen Spenden wird das Nabelschnurblut für unverwandte (anonyme) Spenden gebraucht. Es gibt mittlerweile 2 solcher „Banken“ in der Schweiz, in Basel und in Genf. Die Aktivität dieser beiden Standorte wird durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) unterstützt und über die Schweizer Stiftung Blutstammzellen koordiniert und finanziert.

Weitere Standorte in Lugano und Bern sind geplant.

Neben diesen allogenen Nabelschnurbanken entstehen immer mehr sogenannte autologe / private Nabelschnurbanken (Cryo–Safe, Swiss Stam Cell Bank und Vita 34 ). Bei diesen Banken können die Eltern die Stammzellen des Neugeborenen auf eigene Kosten konservieren lassen. (Kosten ca. 3500 – 4000 Franken) Ob diese Stammzellen später einmal gebraucht werden können, ist momentan nicht sicher absehbar.

Nutzen Nabelschnurblutspende

Bei den bisher bekannten Krankheiten, die mit einer Nabelschnurblutspende behandelt werden können, macht es keinen Sinn das eigene Blut zu verwenden, da im Gensatz dieses Blutes der krankmachende Faktor enthalten ist. Man würde so wieder mit der gleichen Krankheit belastet, die man ja eigentlich eliminieren wollte. 

Aktuelle Forschungen gehen dahin, dass wir aus diesen Stammzellen später einmal anderes, körpereigenes Gewebe entwickeln können, welches dann keine Abstossungsreaktionen zeigen würde. Es könnte so geschädigtes Gewebe ersetzt werden. Z.B. 

  • Schilddrüsengewebe bei einer allfälligen Unterfunktion 
  • Inselzellgewebe bei insulinbedürftigem Diabetes 
  • Herzmuskelgewebe nach Herzinfarkt. 

 Ob sich der Forschungszweig der Nabelschnurblutspende sich durchsetzt, wird sich zeigen .

Dr. med. Erhard Stäger

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